Die Qual der Wahl
Was ist zu tun, wenn man zu einem bestimmten Thema sehr viele Lösungsvorschläge angeboten bekommt und sich nicht sicher ist, welcher denn nun der Beste für einen wäre? Manchmal ähneln diese sich so sehr, dass man fast an der Entscheidungsfindung verzweifeln könnte. Für mich habe ich herausgefunden, dass ich in diesen Situationen in den Fine-Tunning-Modus umschalte. Wie das geht? Ich lasse alle meine relevanten Anteile zu Wort kommen, in dem ich mir deren Argumente notiere. So gibt beispielsweise mein emotionaler Anteil zu bedenken, das mir diese Person, die mir bei meinem Anliegen helfen könnte, zwar immer freundlich zugewandt erscheint, aber deren Handlungen zeigen doch eher das Gegenteil. An diese Argumentation hängt sich meistens meine Intuition gleich dran und so habe ich schon zwei Teile in mir, die „kein gutes Gefühl“ bei der Sache haben. Mein Verstand ruft eventuell aus dem Hinterhalt, dass er spontan sehr viele Situationen benennen könnte, wo ja mein Gefühl völlig daneben gelegen hat. Und außerdem, so spricht er weiter, muss man eben die Emotionen aus rationalen Entscheidungen rauslassen, sonst kommt man ja keinen Schritt weiter. (Irgendwie ist mein Verstand manchmal männlich!) Mein gesunder Menschenverstand spricht dann meistens ein Machtwort und sagt klug in die Runde: “Wie wäre es denn, wenn wir einfach einmal darüber schlafen?“ Das tue ich dann auch meistens und siehe da: Am nächsten morgen weiß ich immer, was ich zu tun habe!
Wer mehr über diese Anteile in unserer Innenwelt lesen möchte, der findet eine Vielfalt an Erklärungen und Benutzerhinweisen in meinem neuen Buch: “Du musst nicht verreisen, um bei dir anzukommen“, erschienen beim DTV Verlag.