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Warum ich nicht mehr die „Eine“ bin.

 

Vor ein paar Tagen traf ich eine Freundin im Café, und als sie an den schon von mir in Beschlag genommenen Tisch kam, stellte sie fast erschrocken fest: “Du siehst ja richtig gut aus! Das ist doch eigentlich gar nicht möglich, bei deinem Pensum, welches du zurzeit an den Tag legst, so ergänzte sie ihre Begrüßung.” Ja, und wenn ich mich recht erinnere, sah ich in den letzten Jahren wirklich nicht gut aus, wenn ich nur ansatzweise diesen Ansturm von Aufträgen zu bewältigen hatte. Was habe ich in den letzten Wochen anders gemacht? Ganz einfach: Ich habe beschlossen, dass ich nicht mehr die „Eine“ bin, die diese Welt retten muss. Genau genommen muss ich niemanden mehr retten. So verschwende ich kaum noch einen Gedanken daran, andere mit guten Ratschlägen zur Seite zu stehen, wenn sie nicht danach gefragt haben. Ich halte es aus, wenn andere in ihr Unglück rennen wollen, und zerbreche mir nicht mehr den Kopf über Themen, die bei anderen besser aufgehoben sind. Dass bedeutet aber nicht, dass ich nicht da bin, wenn mich jemand dringend braucht. Jedenfalls kann ich mir mit dieser veränderten inneren Haltung das Geld für teure Gesichtsaufbaucremes sparen!